Proxmox-Pakete für den Betrieb virtueller Maschinen

Proxmox Virtual Environment bietet eine umfassende Lösung für die Server-Virtualisierung, die sowohl KVM als auch LXC-Technologien integriert. Der Kernel-based Virtual Machine (KVM) ist ein leistungsstarker Hypervisor, der direkt im Linux-Kernel integriert ist und sowohl Linux- als auch Windows-Betriebssysteme unterstützt. Dies ermöglicht eine effiziente und flexible Vollvirtualisierung, die sich ideal für anspruchsvolle Workloads eignet. Ergänzend dazu bietet Proxmox VE die Container-Virtualisierungstechnologie LXC, die isolierte Linux-Systeme auf einem einzigen Host betreiben kann. LXC ist besonders geeignet für leichtgewichtige Virtualisierungsanforderungen, da es weniger Overhead als traditionelle Virtualisierungstechnologien verursacht.

Die Verwaltung von Proxmox VE erfolgt über eine benutzerfreundliche, web-basierte Oberfläche, die keine separaten Management-Tools erfordert. Diese grafische Benutzeroberfläche (GUI) ermöglicht eine intuitive Steuerung und Überwachung der gesamten IT-Infrastruktur. Zusätzlich zur Web-Oberfläche bietet Proxmox VE mobile Verwaltungsmöglichkeiten über dedizierte Apps und eine HTML5-basierte mobile Oberfläche, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Umgebung auch von unterwegs aus zu kontrollieren. Für fortgeschrittene Benutzer und Automatisierungszwecke stellt Proxmox VE eine Kommandozeilenschnittstelle (CLI) und eine REST API zur Verfügung, die umfassende Verwaltungsoptionen bieten.

Proxmox VE unterstützt skalierbare Cluster-Konfigurationen, die von einzelnen Knoten bis hin zu großen Multi-Knoten-Setups reichen. Diese Skalierbarkeit ermöglicht es, die Infrastruktur an wachsende Anforderungen anzupassen. Ein herausragendes Feature ist die Live-Migration, die es ermöglicht, laufende virtuelle Maschinen ohne Unterbrechung des Betriebs von einem physischen Host auf einen anderen zu verschieben. Dies ist besonders nützlich für Wartungsarbeiten und System-Upgrades. Darüber hinaus überwacht der integrierte HA-Manager (High Availability Manager) kontinuierlich den Zustand der virtuellen Maschinen und Container im Cluster und stellt bei Knotenausfällen automatisch den Betrieb wieder her.

Das Netzwerkmanagement in Proxmox VE ist durch den Einsatz von Software-Defined Networking (SDN) äußerst flexibel und leistungsfähig. SDN ermöglicht die Verwaltung komplexer Netzwerkkonfigurationen und unterstützt Mehrmandantenfähigkeiten, was besonders für größere Unternehmen von Vorteil ist. Zudem bietet Proxmox VE flexible Netzwerkkonfigurationsoptionen, einschließlich der Unterstützung von VLANs, Bond-Schnittstellen und Bridged-Networking. Diese Vielseitigkeit gewährleistet eine optimale Netzwerkanbindung und -sicherheit.

Proxmox VE bietet eine breite Palette an Speicheroptionen, die sowohl lokale als auch Shared Storage-Lösungen umfassen. Unterstützte Speichertypen sind unter anderem NFS, iSCSI, Ceph und GlusterFS, was eine flexible Anpassung an die jeweiligen Speicheranforderungen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die nahtlose Integration von Ceph, einer hochskalierbaren und verteilten Speicherlösung. Ceph ermöglicht eine einfache Verwaltung und Skalierung von Speicherressourcen und sorgt für eine hohe Datenverfügbarkeit und  -zuverlässigkeit.

Die integrierte Backup-Lösung von Proxmox VE bietet umfassende Möglichkeiten zur Datensicherung und  -wiederherstellung. Vollbackups und geplante Sicherungen können bequem über das Web-Interface oder die CLI durchgeführt werden. Der Proxmox Backup Server erweitert diese Funktionalitäten durch inkrementelle Backups, die eine effiziente Nutzung des Speicherplatzes ermöglichen. Zusätzlich bietet der Backup Server Verschlüsselungsoptionen und die Möglichkeit eines Live-Restores, wodurch Daten schnell und sicher wiederhergestellt werden können.

Die Sicherheit in Proxmox VE wird durch eine flexibel anpassbare, verteilte Firewall gewährleistet, die sowohl IPv4 als auch IPv6 unterstützt. Diese Firewall kann auf Cluster- und VM-Ebene konfiguriert werden und sorgt für eine umfassende Isolierung und Schutz der einzelnen virtuellen Maschinen. Die rollenbasierte Verwaltung ermöglicht eine granulare Vergabe von Zugriffsrechten und unterstützt mehrere Authentifizierungsquellen wie LDAP und Active Directory. Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die Ressourcen haben und die IT-Infrastruktur stets geschützt bleibt.