Die deutsche Wirtschaft hat mit den EU-Datenschutzregeln und ihrer Umsetzung in Deutschland ihre Schwierigkeiten. Einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge betrachten über drei Viertel der 503 befragten Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten die Rechtsunsicherheiten im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als Einschränkung. Insbesondere die uneinheitliche Auslegung der Regelungen innerhalb der EU wird von ihnen kritisiert.
Die DSGVO-Regeln oder Unklarheiten im Umgang mit ihnen haben sogar mehrfach dazu geführt, dass Innovationsprojekte scheiterten. Laut Umfrage beklagt gut die Hälfte vor allem die mangelnde Beratung seitens der Aufsichtsbehörden. Mit 68 Prozent bewerten rund zwei Drittel der befragten Unternehmen die strengen Datenschutzbestimmungen als hinderlich für die Digitalisierung. Beinahe alle Unternehmen (94 Prozent) erhoffen sich von der Politik mehr Einheitlichkeit und Rechtssicherheit im Bereich Datenschutz. Sie fordern eine Zusammenführung der zahlreichen Sonderregelungen und Spezialvorschriften. 74 Prozent plädieren auch für eine weiterführende Vereinheitlichung der Datenschutzvorgaben im europäischen Raum. Zudem braucht es für die deutsche Wirtschaft angemessene und umsetzbare Regelungen für den Datentransfer in Drittstaaten
Offenbar gibt es aber auch unternehmensinterne Gründe, welche die Umsetzung der DSGVO erschweren. 45 Prozent der Unternehmen gaben an, dass die erforderliche IT- und Systemumstellungen sehr viel Zeit koste. Einem Drittel der Unternehmen fehle das Geld zur Umsetzung und einem Viertel mangelt es an qualifiziertem Personal.
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